
Betrugsversuche im Internet sind auch in Luxemburg keine Seltenheit. Rezent gab es wieder Fälle, bei denen Kriminelle täuschend echt gestaltete Webseiten, SMS und Anrufe nutzten, um Bankkunden in die Falle zu locken.
Phishing bleibt gefährlich – Täuschend echte Betrugsmaschen im Umlauf
Phishing gehört zu den häufigsten Online-Betrugsformen: Täter versuchen, über gefälschte E-Mails, SMS, Anrufe oder Webseiten an sensible Daten wie Passwörter, Zugangsdaten oder Sicherheitscodes zu gelangen. Besonders gefährlich ist, dass die Fälschungen immer professioneller werden und offiziellen Mitteilungen oder Internetseiten täuschend ähnlich sehen.
So wurde etwa 2025 in Luxemburg gemeldet, dass über eine gefälschte Bank-Webseite mehrere tausend Euro erbeutet wurden. Auch Anrufe, bei denen sich Betrüger als offizielle Mitarbeiter ausgeben und unter Druck vertrauliche Daten abfragen, sind im Umlauf. Betroffen sind Menschen aller Alters- und Bevölkerungsgruppen.
Typische Maschen beim Phishing
- Gefälschte Webseiten: Adressen unterscheiden sich oft nur durch kleine Abweichungen (z. B. zusätzliche Zeichen oder veränderte Endungen).
- SMS oder E-Mails mit Links: Diese enthalten Aufforderungen, sofort Daten einzugeben oder einen Link zu öffnen.
- Telefonanrufe („Vishing“) oder Identitätsdiebstahl („Spoofing“): Anrufer geben sich als Bank, LuxTrust oder andere Dienste aus und bauen Druck auf, damit Daten preisgegeben werden.
- QR-Codes in Nachrichten: Auch sie können auf gefälschte Webseiten weiterleiten.
Wichtige Tipps zum Schutz
- Zugangsdaten niemals weitergeben: Banken oder offizielle Dienste fragen Passwörter, Sicherheitscodes oder UserIDs nicht telefonisch, per E-Mail oder SMS ab.
- Keine Links aus Nachrichten nutzen: Adressen immer selbst in die Browserleiste eingeben oder als Favorit speichern.
- Nicht über Suchmaschinen auf Bankzugänge klicken: Auch Suchergebnisse können auf manipulierte Fake-Webseiten führen. Bevorzugen Sie offizielle Apps bzw hinterlegen Sie sich Lesezeichen („Bookmarks“) im Browser.
- Kein Fernzugriffsprogramm installieren: Seriöse Anbieter verlangen niemals, dass man ein solches Programm herunterlädt, um angebliche Probleme zu beheben.
- Misstrauen bei Zeitdruck: Aussagen wie „Ihr Konto ist gefährdet“ sind ein typisches Warnsignal.
- Keine Kuriere akzeptieren: Banken schicken keine Personen, die Karten oder Geheimzahlen bei Kunden abholen.
Was tun im Verdachtsfall?
- Sofort die Bank oder den betreffenden Anbieter über die offiziellen Kontakte informieren.
- Karten oder Konten sperren lassen, wenn Daten möglicherweise kompromittiert wurden:Tel: +352 49 10 10
- Beweise sichern (Screenshots, SMS, E-Mails), um bei Bedarf Anzeige zu erstatten.
- BEE SECURE Helpline – 8002 1234: Wer unsicher ist oder eine verdächtige Nachricht erhalten hat, kann sich hier kostenlos und vertraulich beraten lassen.
Mehr Informationen und Hilfe: https://www.bee-secure.lu/de/risks/phishing/







