Desinformation in den Medien

Mann schaut auf sein Tablett mit einer aufgeschlagenen Zeitungsseite und der Aufschrift Fake News in groß, ein Kaffee auf dem Tisch neben ihm
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Der 3. Themenbeitrag von BEE SECURE im Rahmen der aktuellen Jahreskampagne 2019-2020 „#checkyourfacts: Gleef net alles um Internet!“ wurde vom Presserat als offener Brief formuliert. Er behandelt Fake News in den Medien, die sich durch einen schnelleren Informationszyklus weiterverbreiten, und die Risiken für die Pressefreiheit.

Falschmeldungen hat es in den Medien schon immer gegeben

Früher haben wir von Zeitungsenten oder Hoaxes gesprochen, heute nutzen wir die Bezeichnung Fake News für dasselbe Phänomen: Falsche Informationen, die glaubwürdigem Journalismus ähneln, aber frei erfunden sind, um die Leserschaft zu täuschen, die Aufmerksamkeit stärker auf den Autor zu lenken, zum Teilen anzuregen und so Werbeeinnahmen zu generieren. Tatsache ist, dass die sozialen Medien aktuell stark zur immer weiteren Verbreitung der Desinformation beitragen.

Seriöse Medien gehen gegen Fake News vor

Journalist zu sein ist kein Kinderspiel, sondern ein richtiger Beruf. Deshalb halten sich seriöse Medien schon immer an eine Berufsethik und haben die Pflicht, Fakten zu prüfen, insbesondere durch das Hinzuziehen mehrerer Quellen und durch gründliche Recherchen über das zu behandelnde Thema.

Es gibt immer mehr auf Faktenprüfung spezialisierte Organisationen. Dies ist heute tatsächlich ein eigener Beruf, der sicherstellt, dass das, was im Internet zirkuliert, auch fundiert ist. Es gibt auch Menschen, die sich privat völlig der Prüfung von Fakten verschrieben haben.

Irren ist menschlich

Die sogenannten seriösen Medien prüfen also stets ihre Aussagen, bevor sie etwas veröffentlichen. Eine Prüfung bedeutet aber nicht, dass es nie zu Fehlern kommt. Aus diesem Grund stellen Qualitätsmedien ihre Fehler im Allgemeinen richtig: Wenn ein Fehler nachgewiesen wird, korrigiert die Redaktion ihn (über die Website, in der Printversion, auf einem Blog usw.). Wer das Gefühl hat, dass falsche Informationen über ihn oder sie verbreitet wurden, kann sich an den Presserat wenden, der in solchen Fällen hilft.

Die Pressefreiheit leidet unter Fake News

Wiederholt hat sich in mehreren Ländern gezeigt, dass der strategische Einsatz von Fake News scheinbar der Pressefreiheit geschadet hat. Dies war zum Beispiel in Russland, Irak, China, Algerien usw. und sogar in unserem Nachbarland Frankreich (mit dem „Anti-Fake-News“-Gesetz oder der Rubrik gegen Coronavirus-Fake-News, die beide erst eingeführt und dann zurückgezogen wurden, um die Meinungs- und Informationsfreiheit nicht zu beeinträchtigen) der Fall.

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