Wer regelmäßig Daten, Geräte und Online-Konten überprüft und aufräumt, schützt nicht nur die eigene Privatsphäre, sondern spart auch Energie und Ressourcen: Weniger Daten bedeuten weniger Speicherbedarf auf Servern – und das reduziert den Energieverbrauch. Gleichzeitig verbessert sich die Übersicht im Alltag.
Alte Daten, neue Übersicht
Im Alltag sammeln sich über Monate und Jahre unzählige digitale Daten an – auf dem Smartphone, dem Computer, in E-Mail-Postfächern oder Online-Konten. Viele dieser Informationen sind nicht mehr relevant, blockieren jedoch Speicherplatz, verlangsamen Geräte oder oder machen es schwierig, schnell die gesuchten Dateien oder Informationen zu finden.Ein regelmäßiges und bewusstes digitales Putzen hilft, diese Altlasten zu erkennen und gezielt zu beseitigen: Unbenutzte Apps, doppelte oder veraltete Fotos und nicht mehr benötigte Dokumente können gelöscht oder archiviert werden. Nicht zu vergessen: ein aufgeräumter Desktop sorgt ebenfalls für mehr Klarheit.
E-Mails und Newsletter aussortieren
Auch digitale Postfächer füllen sich stetig. E-Mail-Anhänge, Systembenachrichtigungen oder alte Nachrichten nehmen Platz ein und erschweren die Übersicht. Viele E-Mail-Dienste bieten eine Such- oder Sortierfunktion, mit der sich Nachrichten z. B. nach Größe filtern lassen – so lassen sich große Anhänge schnell identifizieren und gezielt löschen. Ein kurzer Blick auf die Newsletter-Abonnements lohnt sich ebenfalls: Nicht mehr benötigte Inhalte abbestellen reduziert die tägliche Mail-Flut und schützt die persönlichen Daten.
Tipp: In vielen E-Mail-Programmen lassen sich Newsletter über Schlagwörter wie „Newsletter“, „Abonnement“ oder bestimmte Absender schnell auffinden und abbestellen.
Browser zurücksetzen nicht vergessen
Der Internetbrowser speichert viele temporäre Informationen wie Verlauf, Cookies oder Formulardaten. Diese regelmäßig zu löschen – insbesondere den Cache (Zwischenspeicher) und die Chronik – verbessert die Leistung und schützt die Privatsphäre.
So geht’s: In den Einstellungen deines Browsers findest du meist unter „Datenschutz“ oder „Verlauf löschen“ entsprechende Optionen.
Online-Konten durchsehen und reduzieren
Über die Jahre hinweg entstehen zahlreiche Online-Konten, von denen viele inaktiv bleiben. Diese stellen ein Sicherheitsrisiko dar, insbesondere bei wiederverwendeten Passwörtern.
Ein Passwort-Manager kann helfen, den Überblick zu behalten. Dienste wie haveibeenpwned.com zeigen, ob eine E-Mail-Adresse Teil eines Datenlecks ist – dann sollte man schnell handeln und diese Passwörter ändern.
Datenschutz gezielt anpassen
Beim digitalen Aufräumen lohnt sich ein Blick in die Datenschutz-Einstellungen – sowohl auf Geräten als auch in Online-Diensten. Oft lässt sich hier das Tracking deaktivieren, der Standortzugriff einschränken oder personalisierte Werbung ausschalten.
Viele Standardeinstellungen sind auf maximale Datennutzung ausgelegt. Eine gezielte Anpassung ist daher empfehlenswert.
Tipp: Unser Data Detox Kit zeigt Schritt für Schritt, wie du deine Privatsphäre besser schützen kannst – mit praktischen Checklisten und Tipps.
Ebenfalls wichtig: Überprüfe bei sozialen Netzwerken regelmäßig, wer deine Inhalte sehen kann, und passe die Sichtbarkeitseinstellungen entsprechend an.
Dauerhaft digital aufgeräumt
Regelmäßiges Aufräumen verhindert, dass sich über Monate unnötiger Datenmüll ansammelt. Routinen im Alltag, wie das Löschen nicht benötigter Dateien, die bewusste Verwaltung von Online-Konten oder die Nutzung eines Passwort-Managers, zahlen sich langfristig aus.
Auch ein bewusster Umgang mit neuen Online-Diensten, Apps oder Cloud-Angeboten ist hilfreich: Das bedeutet z. B., vor der Anmeldung zu prüfen, ob ein Dienst wirklich notwendig ist, welche Daten er erhebt, wie vertrauenswürdig er ist und ob es Alternativen gibt. So sparst du nicht nur Zeit, sondern schützt dich auch besser.
Für weitere Informationen oder individuelle Fragen steht die BEE SECURE Helpline beratend zur Verfügung.