Tablet, Smartphone, Laptop, Computer fast jeder von uns besitzt mindestens eines dieser Geräte. Auch nach dem Kauf benötigen diese Geräte eine gewisse Wartung in Form von Updates, Installation von Antivirenprogrammen usw. Denn auch die Technik ist nicht unfehlbar. Besonders, wenn das Gerät vernetzt ist, finden sich immer neue Schlupflöcher für digitale Schädlinge aller Art.

Allgemeinheit

Ein sicheres Passwort:

  • ist einfach zu merken und schwierig zu erraten;
  • ist lang (min. 12 Zeichen);
  • besteht aus Groß- und Kleinbuchstaben sowie Zahlen und Sonderzeichen;
  • kennt niemand außer mir.

Eine Anleitung zum Erstellen eines Passwortes bietet Ihnen der Ratgeber „Wie du dich mit einem sicheren Passwort schützen kannst“.

Um sich die vielen Passwörter besser merken zu können, sollten Sie einen Passwortmanager benutzen. In der News: „Passwort-Manager“ erfahren Sie mehr zu dieser nützlichen Hilfe.

  1. Pin Code / Fingerabdruck / Muster / Gesichtserkennung – Sie sollten sich gegenüber einem physischen Zugriff von Fremden auf ihr Gerät absichern.
  2. Passwörter – Benutzen Sie sichere und vor allem lange Passwörter, falls Sie dazu aufgefordert werden, ein Konto einzurichten. Ist das Passwort zu einfach, können Hacker das Passwort erraten, und somit übers Internet ihr Gerät löschen oder Daten entwenden.
  3. Berechtigungen – Überprüfen Sie, welche App auf welche Telefonfunktionen (z.B. Kamera, Mikrofon, Position, Kontakte, Fotos,…) zugreifen kann, und blockieren Sie unbegründete Berechtigungen.
  4. Machen sie sich Gedanken über Sicherheitskopien:
    • Auf einer externen Festplatte,
    • Bei einem Cloud-Speicherdienst: Vorteil, dass sie von mehreren Geräten aus Zugriff auf Ihre Daten haben.
      Achtung: Sensible Daten sollten zusätzlich vor dem Upload verschlüsselt werden. (Die Software Cryptomator eignet sich beispielsweise hierfür.)
  5. Wichtige Updates installieren – schalten Sie ein, dass Apps, Programme und Betriebssysteme automatisch Updates machen.
  6. Gerät bereinigen – Auf Smartphones können vorinstallierte Apps oft nicht entfernt werden, weil sie vom Hersteller als notwendig betrachtet werden (was aber oft nicht der Fall ist). In dem Fall kann man diese Apps aber deaktivieren.

  • Rufen Sie ihr Smartphone an. Bestenfalls liegt es direkt in der Nähe oder ein ehrlicher Finder geht ran und gibt es ihnen zurück. Weiterhin lässt sich so feststellen, ob das Smartphone überhaupt noch eingeschaltet ist.
  • Orten Sie ihr Smartphone mit Hilfe eines Ortungsdienstes, um herauszufinden wo das Smartphone sich zum letzten Mal mit dem Internet verbunden hat.
    Einzige Voraussetzung damit die Ortung auch gelingen kann: das jeweilige Smartphone muss mit dem jeweiligen Nutzerkonto verknüpft sein.
    Sie können außerdem den Datenzugriff auf das Smartphone blockieren oder sogar sämtliche Daten löschen. Das Smartphone wird sozusagen nutzlos für Fremde.

  • Sollten Sie erfolglos versucht haben, ihr Smartphone zu orten, ist es an der Zeit ihre SIM-Karte blockieren zu lassen. Kontaktieren Sie hierzu Ihren Telefonanbieter.
  • Vorsichtshalber sollten Sie einige ihrer Passwörter ändern, da Fremde womöglich (falls das Smartphone nicht zuverlässig mit einer Bildschirmsperre versehen war) Zugriff auf ihre Konten haben.
  • Melden Sie den Verlust bei der Polizei und erstatten sie Anzeige, falls Sie von einem Diebstahl ausgehen. Geben Sie hier die IMEI-Nummer des Gerätes mit an. Unter Umständen hilft dies der Polizei dabei, ihr Smartphone ausfindig zu machen.

Eltern

Die großen Smartphone Hersteller (Apple und Google) bieten den Eltern durch integrierte Dienste die Möglichkeit den Kindern ein individuell für sie bestimmtes Konto anzulegen. Dies ermöglicht den Eltern präzise Einstellungen vorzunehmen und somit zu definieren, was die Kinder mit diesem Konto machen und sehen können.

So können die Eltern u.a.:

  • Die Nutzungsdauer pro Tag bzw. pro Woche festlegen.
  • Filter einrichten, die nicht kindgerechte Inhalte blockieren.
  • Die App-Käufe limitieren.
  • Den Standort des Gerätes ihres Kindes über diese Dienste verfolgen.

Diese technischen Blockaden sind jedoch nie unumgänglich: auch Kinder lernen diese zu umgehen. Deshalb ist es umso wichtiger, sich mit den Kindern über das Nutzungsverhalten und die Inhalte auszutauschen, damit diese lernen, selbstständig und verantwortungsvoll mit den Möglichkeiten der neuen Medien und Technologien umzugehen.

Digitalisierung ist mittlerweile Teil des Umfeldes Ihres Kindes und bietet eine Unzahl an Bildungs-, Kommunikations- und Beschäftigungsmöglichkeiten. Es gibt also kein absolutes Stundenmaß.

Zur Orientierungshilfe, wenden Sie sich einfach an die 3-6-9-12 Regel von Serge Tisseron, französischer Psychiater und Psychoanalytiker.

Sie können ebenfalls gemeinsam die Aktivitäten mit und ohne Medien analysieren (Kontext, Art der Aktivität, dazugehörige Gefühlslage) und sich auf die vorgegebene Tabelle und den passenden Fragebogen in unserem Elternratgeber (S. 13-14) basieren. Hiermit können Sie feststellen ob Ihr Kind tatsächlich zuviel Zeit mit digitalen Medien verbringt und daraufhin die Nutzung gemeinsam einschränken.

Regeln und Absprachen können sinnvoll sein, sie sollten jedoch individuell festgelegt und mit Feingefühl ausgehandelt werden. Weitere Tipps hierzu finden Sie im Elternratgeber Punkt D „Wir besprechen die Regeln zusammen und halten uns alle daran!“ (S. 17).